Stimmung in der deutschen Glücksspielbranche sinkt

Die Stimmung in der deutschen Glücksspielbranche sinkt. Das neue deutsche Glücksspielgesetz sollte den Unternehmen eigentlich Sicherheit geben.

Es sollte für eine Kanalisierung des Spiels in registrierte Firmen führen und somit für einen Aufschwung der deutschen Glücksspielbranche sorgen.

Die Realität sieht leider anders aus. Der Game-Verband hat vor wenigen Tagen seine jährliche Umfrage mit der Prognose für 2024 veröffentlicht. Von Aufschwung und Optimismus ist fast keine Spur mehr. Die Stimmung ist getrübt, um es milde auszudrücken.


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Stimmung in der deutschen Glücksspielbranche sinkt

Klarer Beleg für die mittlerweile kritische Stimmung ist das Branchenbarometer vom Game-Verband. Nur noch 12% der hiesigen Unternehmen in der Glücksspielszene sehen für 2024 eine positive Entwicklung.

Im Vorjahr waren im Branchenbarometer noch komplett andere Zahlen zu finden. Vor zwölf Monaten gingen immerhin 48% der Glücksspielfirmen davon aus, dass sie sich in 2023 positiv entwickeln werden.

Wie kann die negative Gemütslage der Firmeninhaber und Geschäftsführer begründet werden. Game-Verband Geschäftsführer Felix Falk erklärte hierzu: „Games-Unternehmen in Deutschland schauen in diesem Jahr deutlich weniger optimistisch in die Zukunft als noch vor einem Jahr. Das liegt sowohl an der angespannten Lage der globalen Games-Branche als auch dem Hin und Her der Förderung hierzulande“.

Ohne Fördermittel keine Zukunft der Gaming-Industrie

Zu den Fördermitteln muss gesagt werden, dass die hiesige Game-Industrie im internationalen Vergleich einen Wettbewerbsnachteil von ca. 30% hat. Die schlechte Ausgangslage kann nur durch die staatliche Förderung auf- bzw. abgefangen werden.

Richtig sei, so Felix Falk, dass entsprechende Förderungen zugesagt seien. Das Problem ist aber, dass die Unternehmen in seinem Verband derzeit keine Planungssicherheit haben

Die Details und die Vergabe der Förderungen seien unklar. Es habe bisher nur mündliche Versprechen, aber keine beantragbaren Programme gegeben.

Das veröffentliche Branchenbarometer sieht der Game-Verband Chef daher als dringende Aufforderung an die Politik. Die Gaming-Branche, so Falk, benötige verlässliche und international vergleichbare Bedingungen.

Nur so könne die globale Wettbewerbsfähigkeit gesichert werden. Es muss jetzt gehandelt werden. Es kann ansonsten davon ausgegangen werden, dass die Bedingungen im globalen Sektor aus deutscher Sicht in den kommenden Jahren noch schlechter werden.

Anderseits ist es laut den Aussagen von Felix Falk sicher, dass der hiesige Gaming-Sektor von der nächsten Wachstumswelle im Glücksspielsektor nachhaltig profitieren wird, sofern die vorherige Förderung vorhanden ist.

Langfristige Prognose der Unternehmen noch gut

Belegt wird die Aussage vom Game-Verband Chef von einem weiteren Detail im Branchen-Index. Die aktuelle Stimmung mit dem Blick aufs Jahr 2024 ist – wie erwähnt – nicht gut.

Werden die Unternehmen der Glücksspiel-Industrie aber nach einer langfristigen Prognose gefragt, so ergibt sich ein anderes, besseres Bild.

Immerhin die Hälfe aller Firmen des Sektors glaubt, dass sich das eigene Unternehmen mittel- und langfristig gut entwickeln wird. 41% der Firmen gehen davon aus, dass die Mitarbeiterzahl in den kommenden Jahren steigen wird.

Fazit zum Branchenbarometer

Aus unserer Sicht ist das Branchenbarometer der deutschen Glücksspiel-Industrie nicht so schlecht wie es auf den ersten Blick scheint.

Ein schwaches Jahr kann vermutliches jedes Unternehmen überstehen, wenn die langfristige Perspektive gesichert und mit dem entsprechenden Kapital unterlegt ist. Umso wichtiger ist es, dass die Regierung die hiesigen Firmen nicht im Regen stehen lässt.

Ein Wettbewerbsnachteil von 30 Prozent im Vergleich zur internationalen Konkurrenz ist immens. Es ist nachvollziehbar, dass einige Unternehmen – vornehmlich im Software-Bereich und der Spieleentwicklung, über einen Wechsel ins Ausland nachdenken.

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