Elon Musk Gaming Stream: Satz mit “X”

Elon Musk hat vor nicht all langer Zeit Twitter übernommen und den Micro-Blogger-Dienst kurzerhand in „X“ umbenannt. Irgendwie ist es passend, dass die ersten Livestream-Versuche auf „X“ nun irgendwie ein Satz mit „X“ waren.

Bekannt ist, dass Twitch in den zurückliegenden Monaten zahlreiche Gaming-Streamer vergrault hat. Zahlreiche Top-Streamer der Szene haben Twitch bereits verlassen bzw. sind aktiv auf der Suche nach neuen Übertragungswegen. Elon Musk scheint genau dieses Potential erkannt zu haben. Mit Twitter, respektive „X“, will er ein Konkurrenzangebot zu Twitch aufbauen.

Am Dienstag lief war der ersten Gaming Livestream auf Twitter zu sehen. Gespielt hat der Protagonist selbst – Elon Musk. Die Fans vor den Bildschirmen waren mehr oder weniger erschüttert. Für mehr als Kopfschütteln hat Musk nicht gesorgt.

Reichster Mann der Welt spielt Diablo 4

Der reichste Mann der Welt hatte sich für den Action-Rollenspiel Diablo 4 entschieden. Ganze 40 Minuten war Elon Musk aktiv. Erfolgreich war er jedoch nicht und dies in doppelter Hinsicht. Im Diablo 4 war das Ende der Fahnenstange recht schnell erreicht.

Gravierender ist aber die Tatsache, dass die Bild- und Ton-Qualität des Livestreams einfach nur miserabel war. Die User vor den Bildschirm waren einer Qual ausgesetzt. Grundlegende Streaming-Feature – wie zum Beispiel zum Beispiel ein Live-Chat – hat man vergeblich gesucht. Es soll wohl aber einen Chatroom gegeben haben, reserviert für Twitter-Premium Kunden.

Musk erkennt Probleme

Der Livestream war einfach nur amateurhaft, nicht mehr und nicht weniger. Elon Musk hat das Problem natürlich erkannt und selbst zugegeben, dass noch dringend Verbesserungen nötig sind. Die Audio-Probleme seien aus seiner Sicht aber leicht zu beheben. Für die schlechte Optik war Elon Musk mit seinem gewählten Licht einfach selbst verantwortlich. Ob der reichste Mann der Welt in Zukunft nochmals einen Gaming-Livestream startet, darf zumindest bezweifelt werden.

Hohn und Kritik von der Konkurrenz

Die User waren nach dem Stream natürlich voller Hohn und Spott. Vielfacht wurde sogar das Spiel selbst angezweifelt. Wie könne eine Mann, der immerhin für 69 große Unternehmen verantwortlich ist, Zeit finden Diablo 4 bis zum Level 100 zu spielen? Die Frage ist berechtigt.

Selbst die Mindesteinstellungen am Computer, die bei Amateur-Streams genutzt werden, waren nicht vorhanden. Elon Musk hat sich mit seinem Gaming-Stream sicherlich keine neuen Freunde gemacht, sondern sich eher als lausiger Spiel-Amateur dargestellt.

Doch nicht nur von den Followern gibt’s Kritik, auch aus der Streaming-Szene selbst. Twitch- und YouTube-Star MoistCritikal ist es sicher, dass Elon Musk a) keine Streamer-Karriere starten will und b) auch nicht fähig für eine Karriere ist.

Wer stur vor dem PC sitzt und ab und an aufs Handy schaut, liefert einfach nur eine langweilige Performance. Für Twitch- und YouTube-Star MoistCritikal war der gesamte Auftritt einfach nur „unerträglich langweilig“.

Twitter aktuell noch nicht konkurrenzfähig

Für das Unternehmen ging es natürlich weniger um die Spielklasse von Elon Musk, sondern eher um die eigenen technischen Fähigkeiten. Klar ist, dass Twitter (also X) momentan Lichtjahre von YouTube und Twitch entfernt ist. Die Technik steckt noch in den Kinderschuhen. Ob sich Twitter als Streaming-Anbieter etablieren kann, bleibt abzuwarten. Für den Kanal spricht, dass er mit 238 Millionen Nutzern eine sensationelle Reichweite hat.

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