Jung oder Alt? Wer spielt am meisten online?

Jung oder Alt? Wer spielt am meisten online?

Online Glücksspiel wächst und wächst, aber wer spielt hier eigentlich am meisten? Junge oder Alte? Männer oder Frauen? Zeitjung.de hat dazu einen interessanten Artikel veröffentlicht, den wir hier thematisch wiedergeben.

Slots und Games – digital und allzeit verfügbar

Glücksspiel hat längst seinen Weg von verrauchten Hinterzimmern und Kiosk-Lotto zu unseren Smartphones gefunden. Mit nur wenigen Klicks eröffnen Online-Casinos, Sportwetten und sogar Videospiele – dank Lootboxen – die Welt des Glücksspiels. Junge Erwachsene stehen dabei besonders im Fokus, denn digitale Angebote sind perfekt auf ihre Lebenswelt zugeschnitten.


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Jung versus Alt – das digitale Pflaster

Für junge Menschen, die mit dem Internet aufgewachsen sind, ist der Zugang zu Glücksspielen so selbstverständlich wie der Blick aufs Smartphone. Ältere Generationen hingegen sind oft skeptischer, was den schnellen und jederzeit verfügbaren Nervenkitzel betrifft.

Junge Erwachsene, oft finanziell noch in der Aufbauphase, sehen in den verführerischen Bonusangeboten und Gratiswetten eine Möglichkeit, mit wenig Einsatz schnell große Gewinne zu erzielen.

Geschlechterrollen: Männer und Frauen im Glücksspiel

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Männer suchen eher das Risiko. Das ist nicht ungefährlich.

Die Glücksspielwelt zeigt dabei deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Männer tendieren häufiger zu risikoreichen Spielen wie Sportwetten oder strategiebasierten Casinospielen. Hier zählt der Wettbewerb und der Adrenalinkick, den das Spiel verspricht.

Frauen hingegen bevorzugen oft weniger riskante Formen, wie Lotterien oder Spiele mit einem sozialen Aspekt. Diese Unterschiede werden nicht nur durch biologische Faktoren, sondern auch durch gezielte Werbung verstärkt – die häufig ein Bild von Luxus und High Rollern vermittelt, das besonders männliche Zielgruppen anspricht.

Risikobereitschaft und die Macht der Gamification

Ein wesentlicher Faktor, der junge Erwachsene zum Online-Glücksspiel zieht, ist ihre oft höhere Risikobereitschaft. Der noch in der Entwicklung befindliche präfrontale Kortex, der für Impulskontrolle und langfristige Planung zuständig ist, reift erst spät im jungen Erwachsenenalter vollständig aus.

Das führt dazu, dass viele junge Menschen eher impulsive Entscheidungen treffen – sei es beim Setzen auf einen schnellen Gewinn oder bei spekulativen Investitionen in Kryptowährungen.

Zudem wird das Spielerlebnis durch Gamification-Elemente intensiviert. Fortschrittssysteme, tägliche Belohnungen und Ranglisten sorgen dafür, dass der Nervenkitzel über den reinen Geldeinsatz hinausgeht.

Die Mechanismen, die hinter Lootboxen in Videospielen stehen, sind dem klassischen Glücksspiel nicht unähnlich: Ein kleiner Einsatz kann zu einer großen Belohnung führen und löst im Gehirn Dopaminausschüttungen aus, die den Suchtfaktor erhöhen.

Aufklärung als Schlüssel zur Prävention

Angesichts der hohen Attraktivität und der psychologischen Tricks, die hinter modernen Glücksspielangeboten stecken, ist Aufklärung unverzichtbar. Viele junge Spieler sind sich der Risiken – wie dem sogenannten Near-Miss-Effekt und dem immer präsenten Hausvorteil – kaum bewusst.

Es gilt, schon früh zu vermitteln, dass der vermeintliche Nervenkitzel oft in einer finanziellen Falle endet. Strengere Werberichtlinien, bessere Alterskontrollen und gezielte Schulungen könnten dazu beitragen, dass junge Menschen fundierte Entscheidungen treffen und sich nicht allein vom Adrenalinkick leiten lassen.

Online-Glücksspiel bietet jungen Erwachsenen eine verführerische Mischung aus digitaler Verfügbarkeit, schnellen Gewinnchancen und clever gestalteten Gamification-Elementen. Doch gerade die impulsive Risikobereitschaft und die oft unzureichende Aufklärung in diesem Bereich bergen erhebliche Gefahren.

Es bleibt zu hoffen, dass mit verstärkten Präventionsmaßnahmen mehr junge Menschen die Mechanismen hinter dem Glücksspiel verstehen und so ihre Entscheidungen besser absichern können.

Quelle: Zeitjung.de

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